Ironman Trainingslager 2015 oder shit happens

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Oder doch, am besten mit dem Positiven.
Dank des sehr frühen Fluges
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war ich schon zeitig auf der Insel und konnte in Ruhe nach der Zimmerbelegung
und Radausleihe (für eine Woche lohnt es sich für mich nicht, dass eigene Rad mitzunehmen)
meiner guten Tradition folgen.
Bereits zum 3. Mal im Camp konnte ich den Auftakt ins TL wieder mit einer herrlichen
12 KM-Laufrunde starten.

Was soll ich sagen, in kurz/kurz bei 17° und herrlichem Sonnenschein ging es vorbei an wundervollen Zitronen- und Orangenbäumen. Ich liebe es einfach die bunten Früchte so zahlreich an den Bäumen hängen zu sehen.
Besser konnte es nicht losgehen.
Am nächsten Tag stand eine schöne und flache 70 KM-Runde zum einrollen auf dem Programm.
Sehr gut, um die neuen Leute in der Gruppe und Guide Tina kennenzulernen
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und die Beine auf das vorzubereiten, was die nächsten Tage auf sie zukommen sollte.
Sportlich abgerundet wurde der erste Tag mit einem durchaus anspruchsvollen 45 min. Athletiktraining.
Es läuft!
Am Dienstag wurde die Tour dann lt. Plan etwas länger und auch etwas welliger. Der Schnitt von
25 km/h
war gerade richtig und alle in der Gruppe waren sehr gut drauf.  Alle?? Ja doch, obwohl ich der Einzige war, der noch in lang/lang fuhr, während die Anderen längst bei sonnigen 19° auf kurz/kurz gewechselt hatten.
Nach 86 KM am Hotel angekommen hatte ich bereits etwas erhöhte Temperatur verspürt. Jetzt nur schnell ein heißes Bad und dann wird das schon wieder.
Denkste!
Das Badewasser war nur lauwarm und es wurde auch durch stetes nachlaufen nicht wärmer. Ausgerechnet heute!
Von einer Minute auf die andere habe ich gefroren wie ein Schneider (warum frieren Schneider eigentlich immer so?).
Ich habe es dann gerade so noch ins Bett geschafft, bevor es dunkel um mich herum wurde.
Ganze 25! Stunden später, am Mittwochnachmittag, kam ich halbwegs wieder zu mir und so langsam wurde mir klar, dass es mich voll erwischt hatte. Hoffnungsvoll dachte ich daran, dass ja morgen am Donnerstag der offizielle Ruhetag war und ich somit etwas Zeit zur Erholung gewinnen konnte.
Nach einem kurzen Ausflug nach Alcudia,
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ich war voll eingepackt, während die Anderen im T-Shirt herumliefen, habe ich,
schlapp wie ich war, dann weiter viel geschlafen.
Am Freitag war allerdings schnell klar, dass ich die „Bergetappe“ zum Kloster Lluc nicht mitfahren konnte.
Aber auch das ich, wie insgeheim erhofft, eine kleine ruhige Runde allein fahren konnte, war leider nicht möglich.
Mein Problem war jetzt ein ganz anderes. Ich hatte gar nicht genug Hände, um all die Taschentücher die ich brauchte, schnell heranzuholen. Ich mußte mir eingestehen, dass der sportliche Teil des TL gelaufen war. Ohne mich!
So habe ich dann am Samstag das Rad, fast unbenutzt, mit schwerem Herzen zurückgegeben.
Sonntag war bereits früh die Abreise aus dem Camp, dass ich mir ganz anders vorgestellt hatte. Noch dazu weil diesmal, im Gegensatz zu den Vorjahren,  auch das Wetter so war, wie man es sich für die Radausfahrten nur wünschen konnte.
Trotzdem habe ich wieder nette Leute kennengelernt und konnte auch wieder einige Tipps und Anregungen mitnehmen.
Fazit: Statt der für die Woche geplanten gut 550 Radkilometer sind es nur 150 Km geworden.
Aber jammern hilft nicht wirklich weiter, sondern jetzt geht es darum, möglichst schnell wieder fit zu werden, um die verpassten KM wieder reinzufahren. Dafür bringe ich einfach die herrlichen Frühlingstemperaturen von Mallorca mit nach Süddeutschland :-).

Auftrag an mich: Zu ergründen, warum mein Immunsystem trotz mehr Obst und zusätzlichen Vitamin C und Zink, nicht stabil ist und hier kurzfristig und dauerhaft für eine Stabilisierung sorgen.
Hat jemand Tipps für mich??

12 Gedanken zu „Ironman Trainingslager 2015 oder shit happens

  1. Oh weh, das tut mir ja so leid. Nach Jahren ohne Schnupfen und Co., hat es mich nun auch Ausland ähnlich ereilt. Das sind die Viren der anderen Länder oder die im Flugzeug, weiß der Himmel… Ich glaube, da kann man einfach nichts machen. Wenn einen so etwas erwischt hat, dann ist das leider so. Schnief.

    • Hey Din,
      ob Flieger, Hotel oder weiß der Geier wo man sich die Viren auflädt. Aber das ist auch egal, Ich wünsche uns Beiden schnelle Besserung und dann greifen wir einfach wieder an.

  2. Hallo Frank,
    ach mensch, dass tut mir echt leid. Aber es ist oft so, dass man im „Urlaub“ krank wird. Da fällt der ganze Arbeits- und was auch immer Stress von einem ab und den Viren ist Haus und Hof geöffnet. Wahrscheinlich hattest du es schon vorher im Körper. Dazu kommt dann noch die Klimaanlage, die schön alle Viren im Flieger verteilt. Da hilft dann auch kein VitC oder Zink. Wobei man ja dem Zink nachsagt, dass es die Erkältung um 1-2 Tage verkürzt. Jetzt aber erst richtig auskurieren! Und vielen Dank fürs Sonne mitbringen.
    Liebe Grüße
    Karina

    • Ja Karina,
      ich hatte mir das TL wirklich anders vorgestellt. Dann hoffe ich mal, dass es mit der Verkürzung klappt, denn das mit der Sonne ist glaube ich läuft schon ganz gut.

  3. Hallo Frank, ich bin durch Zufall auf Deinen interessanten Blog gestoßen.Liest sich gut. Nicht gut ist, was Du im TL erleben musstest. Aber, Kopf hoch, es werden wieder bessere Zeiten kommen. Viel Erfolg auf dem Weg nach Roth…und ich werde öfter mal wieder hier reinschauen.
    Gruß Dieter

    • Hallo Dieter,
      schön, dass Du den Weg zu meinen Blog gefunden hast.
      In Roth hatten wir letztes Jahr eine ganz tolle Challenge (nicht wahr Helge und Karina) und dieses Jahr geht es noch einmal zum IM nach Frankfurt.Ich hoffe, dass es trotz der etwas holperigen Vorbereitung dort gut abgeht.
      Freue mich, wenn Du dranbleibst.

  4. Lieber Frank,
    es tut mir echt leid für dich 😦
    Das ist wirklich sehr ärgerlich zumal du ja auch nur 1 Woche warst.
    Du siehst zum Glück ja ein, das Jammern ja nicht hilft. Man muss es schließlich nehmen wie es ist.
    Ich glaube mit dem Krank sein ist es so eine Sache. Manche Jahre ist man resistent gegen alles und manchmal erwischt es einen.
    Ich denke so ganz verhindern kann man es einfach nicht.
    Was ich im Moment täglich esse/trinke ist frischer Ingwer. Der hilft mir ganz gut.
    Noch eine Mut machende Info für dich: ich sehe immer wieder Leute, die bei Wettkämpfen super Leistungen erbringen und ihre eigenen Bestzeiten pulverisierten und ganz oft tun sie das, nachdem sie in der Vorbereitung eher weniger trainieren konnten weil sie krank waren 🙂
    Also sieh das ganz gelassen 🙂
    Gute Besserung
    Liebe Grüße
    Helge

    • Hey Helge,
      vielen Dank. Dann werde ich morgen mal auf den Wochenmarkt gehen und frischen Ingwer besorgen. Und dann mit heißen Wasser trinken, oder?
      Mit dem trainieren geht es jetzt langsam wieder los. Heute war der erste 10 KM-Lauf, dass Wetter (Mallorcasonne) war einfach zu verlockend (auch wenn ich anschl. ordentlich abgehustet habe). Aber es geht voran :-).
      LG Frank

      • Ja, einfach Ingwer mit heißen Wasser (ich nehm einfach noch Tee dazu) aufbrühen. Ich reibe mir auch manchmal Ingwer ans Gemüse. Das gibt eine sehr leckere scharfe Note 🙂
        Liebe Grüße
        Helge

  5. Hallo Frank,
    erst mal danke, dass Du mir den Link gepostet hast! Prima… ich lese hier jetzt öfter mit.
    Bist Du mittlerweile wieder genesen? Ich kann Dir für ein stabiles Immunsystem eine Kur mit Orthomol Immun empfehlen. Der Zeugwart und ich machen so eine Kur immer mal regelmäßig… uns hilft es.
    Viele Grüße & alles Liebe,
    Claudi

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