Wie kommt so ein hochprozentiges Getränk in einen Blogpost
der eigentlich etwas sportlich angelegt sein sollte???
Lasst es mich erklären.
Nun da es amtlich ist und meine Tochter Denise ihre Zelte in
Frankreich abbricht, um ab Oktober für längere Zeit, unbefristet so zu sagen,
nach Tokyo zu gehen, hatte ich mir vorsorglich (wie Väter nun mal sind 😉
ein paar Urlaubstage freigehalten, um ihr beim Zeltabbau behilflich zu sein.
Aber das Kind ist großgeworden, regelt und managt alles selbständig, sodass
Papas Hilfe nicht mehr erforderlich ist.
Cool eine Woche zur zusätzlich freien Verfügung 🙂 .
Also bin ich in mich gegangen und habe auf meine Bucket-List geschaut,
wie man diese zusätzliche freie Zeit sinnvoll gestalten kann.
Und hier schließt sich auch der Kreis zur Überschrift.
Nein, ich will nicht die ganze Woche Cuba-Libre trinken 😉
Höchstens einen und den aber dann auch vor Ort!!
Ich weiß gar nicht genau warum, aber ich wollte schon immer gern einmal nach Kuba.
Da trifft es sich doch hervorragend, dass der Havanna-Marathon im November stattfindet
und ich somit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann.
Die Anmeldung war dann allerdings nicht ganz so einfach. Natürlich war ich mal wieder
etwas spät dran (was regelmäßig zur Belustigung von Denise beiträgt) und die Reise
mit dem bevorzugten Laufveranstalter war längst ausgebucht. Kein Wunder, denn die,
die so eine Reise vorhaben, planen das sicher etwas langfristiger 😉 .
Meiner liebevollen Hartnäckigkeit war es zu verdanken, dass es doch noch geklappt hat.
Problem war dabei wohl ein vernünftiges Zimmer in Havanna zu bekommen, denn dort
wird viel abgerissen und um- oder neugebaut, um den erwarteten Touristenansturm aus den USA zu begegnen.
Für die anschließende Rundreise nach dem Marathon war die Unterbringung dann kein Problem.
Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, nach Roth, in diesem Jahr noch an einem Marathonlauf teilzunehmen. Aber unverhofft kommt oft und so bin ich seit Anfang September wieder im Training. Es trainiert sich für mich wirklich um einiges leichter, wenn man ein so lohnendes Ziel vor Augen hat 🙂
Allerdings will ich mich dafür hüten den Marathon auf die leichte Schulter zu nehmen.
So nach dem Motto, wenn du die Distanz zum Ende eines Ironman/Langdistanz schaffst, dann ist der Marathon allein sicher kein Problem. So bekommt man es auch immer wieder von den Leuten zu hören, die sich damit nicht wirklich auskennen.
Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall. Mir kommt es so vor, dass mir der Marathon ohne vorher radzufahren schwerer fällt.. Das mag komisch klingen, ist aber so. Außerdem bin ich den letzten Marathon solo im Jahr 2012 gelaufen.
Ich habe mir vorgenommen, nicht auf Anschlag zu laufen (was bei Temperaturen bis zu 28° auch dumm wäre), sondern vielmehr den Flair von Havanna und der Karibik aufzusaugen.
Ich freu mich schon sehr auf den Marathon und die Insel und die Vorfreude wird beim Lesen des Reiseführers immer größer.
So soll es sein!
Jetzt gehe ich erst einmal laufen, denn wie oben beschrieben, ein bisschen Vorbereitung sollte schon sein, um den Marathon auch wirklich genießen zu können.