Nach den wunderschönen Tagen in Kapstadt ging es nun ins „richtige“ Afrika nach Sambia.
Das hier vieles anders ist, war schon bei der Ankunft auf dem Flughafen in Livingstone zu spüren. Außer unserem war nur noch ein weiteres Flugzeug auf dem Rollfeld und so konnten wir gemütlich zu Fuß ! ins Flughafengebäude gehen. Einfach herrlich 🙂
Hauptziel in Sambia waren die Victoriafälle und die bekamen wir reichlich zu sehen. Was allerdings auch keine Kunst war, denn unserer Hotel war nur knapp fünf Minuten zu Fuß davon entfernt. Kaum hatten wir die Koffer auf dem Zimmer verstaut machten wir uns auch gleich auf den Weg.
Und was soll ich sagen, die Wasserfälle waren mehr als beeindruckend.
Die Fälle sind UNESCO-Welterbe und mit 110 m Tiefe und 1.708 m der breiteste durchgehende Wasserfall der Erde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Victoriafälle
Es ging einen schön angelegten Weg den Wasserfall entlang und bei jeden Stop hatten wir einen noch besseren Blick als zuvor.
Da das Hotel wie gesagt direkt am Wasserfall war, machte ich es mir zur Gewohnheit mindestens einmal am Tag dort vorbeizuschauen. Interessant war auch, dass auf dem Weg dorthin, durchaus noch innerhalb der Hotelanlage, Zebras, Antilopen und auch Paviane den Weg kreuzten. Um die großen Paviane habe ich schon einen Bogen gemacht, denn die waren mir nicht so ganz geheuer 😉 .
Am nächsten Tag stand dann die Safari nach Botswana in den Chobe-Nationalpark an. Auf dem Weg dorthin markiert der Zambesi die Grenze zwischen Sambia und Botswana, die wir mit der Fähre überqueren mussten.
Es gibt nur eine Fähre, die hin und her pendelt und auch jeweils maximal nur einen LKW über den Fluss bringen kann. So kommt es, dass die Wartezeit für die LKW’s für die Überquerung bis zu 4 ! Tage beträgt. Afrikanische Verhältnisse 😉 .
Durch einen südkoreanischen Investor, sicher nicht ganz uneigennützig, wird gerade eine richtig große Brücke gebaut, die die Wartezeit drastisch verkürzen soll.
In Botswana angekommen machten wir zuerst eine Flusssafari auf dem Chobe, bei der wir Krokodile, Flusspferde und Herden von Elefanten zu Gesicht bekamen, die teilweise direkt vor uns durch den Fluss schwammen oder sich in Ufernähe aufhielten.
Das Mittagessen nahmen wir in einer wunderschönen Lodge direkt am Chobe-River ein. Hier waren vor uns auch schon einige andere Promis, wie Bill Clinton und Horst Köhler zu Gast 🙂 .
Gut gestärkt ging es im offenen Jeep weiter durch den Nationalpark. Wieder gab es viele Tiere zu sehen, wie Giraffen, die wirklich auf Tuchfühlung an den Jeep herankamen.
Aber auch ein Elefantenbulle, der schon bedrohlich mit wehenden Ohren auf uns zukam und unmissverständlich klarmachte, dass wir Abstand halten sollten.
Es ist wirklich etwas vollkommen anderes, wenn man im Zoo, sicher auch aus der Nähe, aber mit einem Zaun drum herum sich die Tiere ansieht oder diese in freier Wildbahn auch aus nächster Nähe, allerdings ohne Schutzzaun bestaunt. Es war ein, jedenfalls für mich, tief beeindruckendes und nachhaltiges Erlebnis.
Durch die vielen neuen Eindrücke etwas benommen im Kopf, machten wir uns auf den Rückweg über den Grenzfluss zum Hotel.
Am nächsten Tag stand ein weiteres Highlight auf dem Programm.
Ich hatte mich kurzfristig entschlossen ( der Dollarkurs war recht günstig 🙂 🙂 )
einen Helikopterflug über die Viktoriafälle mitzumachen. Ich liebe Helikopter fliegen und hatte das Glück direkt neben dem Piloten zu sitzen und damit die allerbeste Rundumsicht :-).
Jetzt fehlen mir einfach die Worte um den Flug zu beschreiben und es ist ein Jammer, dass ich hier keine Videos hochladen kann. Dafür wenigstens ein paar Bilder aus dem Heli. Es war jedenfalls grandios und die sechzehn Minuten vergingen buchstäblich im Fluge!
Am Abend wurde es dann noch einmal richtig kitschig und tourimäßig, mit einer „Sundowner Cruise“ mit der African Queen auf dem Zambesi.
Die Atmosphäre mit der Stille des Flusses, mit seinen Wasservögeln und den Hippos, wurde durch einen wundervollen Sonnenuntergang über dem Fluss gekrönt.
Ich war sehr froh, dass ich diese Anschlussreise doch mitgemacht habe und ich meine klischeehaften Vorstellungen von Afrika hier wiedergefunden habe 😉
Am nächsten Morgen ging es dann recht früh nach Livingstone, um dann über Johannesburg den Rückflug nach Hause anzutreten.
Fazit: Es war eine ganz wundervolle Reise, mit meinem ersten Ultralauf und echten Tieren in ihrem Lebensraum !
Ich habe zwar nur einen kleinen Teil von Südafrika erlebt, aber der Two Oceans, Kapstadt und auch Sambia und Botswana waren ein tolles Erlebnis und ich konnte wenigstens ein bisschen in eine für mich neue und fremde Welt eintauchen !