November und neue Ziele

November-Blues
Eigentlich nicht wirklich.
Oder doch?
Ein klein wenig?
Fakt ist, nach dem für mich doch erfolgreichen Frankfurt-Marathon war erst einmal
die Luft raus. Das war das letzte größere Rennen in diesem Jahr und damit ist auch die Wettkampfsaison 2018 (bis auf den Nikolauslauf im Rahmen der Winterlaufserie) gelaufen.
Also Zeit zum relaxen, Kräfte sammeln, neu ausrichten und auch die Saison 2019 planen.
Anfang November bin ich dann auch nach längerem Überlegen in ein Fitness-Studio eingetreten.
Zum Einen, weil ich von verschiedenen Seiten gehört habe, dass es in meinem Alter nun doch sehr, sehr wichtig ist ein ergänzendes Krafttraining zu betreiben und zum Anderen, weil das Studio auch ein 25m Schwimmbecken hat.
Nach Feierabend habe ich ein Probetraining absolviert und danach das Schwimmbecken ausprobiert. Nachdem ich fast die ganze Zeit eine Bahn für mich allein hatte, war schnell klar, dass es für mich das richtige Studio ist 🙂 .

Trotzdem befiel mich Anfang November eine tiefe Trainingsunlust , der ich mich dann auch erst einmal hingegeben habe 😦 .
Ich bin zwar weiter ein wenig gelaufen und auch geschwommen, aber das ich wirklich Bock auf’s trainieren hatte, kann ich nun wirklich nicht sagen. Das aufraffen war dann auch mal mehr, mal weniger erfolgreich 🙂

Es wurde mir wieder einmal sehr deutlich, dass ich richtig konkrete Ziele brauche, damit ich mich von der Couch erhebe und meinen, inzwischen an Gewicht zugelegten, Körper in Bewegung bringe.
Also habe ich geschaut, recherchiert und in den tiefen des Internets nach lohnenden Zielen Ausschau gehalten.
Eigentlich habe ich schon lang einen Wettbewerb ganz oben auf meiner Liste stehen, den ich sehr gern machen würde. Zeitlich überschnitt sich dieser Wettbewerb, der immer Ostersamstag stattfindet, oft mit familiären Verpflichtungen Anfang April.
Da nun im nächsten Jahr Ostern erst später im April stattfindet war diese Hürde schon einmal genommen.
Die zweite Hürde ist allerdings mindestens ebenso hoch. Es handelt sich bei dem Wettbewerb um den Two Ocean Ultralauf mit 56 Kilometern!

two oceans
Nach jedem Marathon war es so, dass ich keinen einzigen Meter mehr als die geforderten 42,195 Meter mehr laufen wollte 😉 und auch keinen Meter weiter laufen konnte!!
Wie in aller Welt soll ich dann 56 Km schaffen?? Das ist genau ein drittel Marathon nochmal oben drauf! Hinzu kommt, dass die fast 1.000 Höhenmeter, wie das Streckenprofil zeigt, erst ab Km 30 so richtig losgehen. Etwas, was man und ich schon gar nicht, auf der zweiten Hälfte der Strecke braucht.
Ich hatte also und habe immer noch gehörig Respekt vor der Länge und dem Streckenprofil.
Bring Streckenprofil

Die dritte Hürde war der nicht unbeträchtliche finanzielle Aufwand. Denn wenn ich so eine Reise mache, wollte ich die vom Reiseveranstalter angebotenen Anschlussreisen in den Chobe-Nationalpark
as-chobe
und zu den Viktoriafällen gern mitnehmen.
Da hätte ich also schon einmal rechtzeitig mit sparen anfangen sollen 🙂 .

Aber hey, nächstes Jahr steht der runde Geburtstag an. Ein guter Grund und wenn nicht dann, wann überhaupt 😉 .
Ich habe mit dem Reisebüro noch etwas hin und her verhandelt und dann aber verbindlich festgemacht, sodass es nächstes Jahr im April nach Südafrika, genauer gesagt nach Kapstadt, geht und am Ostersamstag der Two Oceans Ultralauf auf dem Programm steht.

Das ist ja mal ein Ziel, dass allen Anforderungen entspricht und außerdem soll man sich ja auch mal hohe Ziele setzen 😉 .

Jetzt muss ich mich erst einmal informieren, wie man für so einen Ultralauf trainiert. Eines ist sicher, ich sollte mich schleunigst vom Sofa erheben 🙂 🙂 🙂