Das Brot des Bäckers

ein Film aus den 70-igern.
Heute geht es mal nicht um sportliche Höchstleistungen hier :-), sondern um Ernährung.

Für alle die wir ab und an ein wenig Sport treiben, ein wichtiges und interessantes Thema.
Unglaublich, dass gerade ich, mit meinem gewaltigen Schokoladenkonsum, so etwas schreibe.
Sei’s drum, ich weiß, dass ich in Punkto Ernährung noch sehr große Reserven habe.
Deshalb geht es ja heute hier auch um Brot.
Ich esse gern Brot und tue dies auch fast täglich. Nicht so gern das ganz Dunkle, eher je heller um so lieber (natürlich sollte es genau umgekehrt sein). Das Brot bringe ich mir meistens von meinem Wochenendeinkauf aus dem Supermarkt mit. Es schmeckt mir zwar, aber ein Blick auf die Zutatenliste verrät, dass da nicht wirklich Qualität drin ist. Von hochwertiger Ernährung für Hobbysportler ganz zu schweigen.
Natürlich sind die guten Ratschläge wie, dann geh doch zum Bäcker und kaufe dir
vernünftiges Brot, schnell zur Hand. Eigentlich eine richtig gute Idee. Die scheitert nur regelmäßig daran, dass in der Woche nach Arbeit und Sport die Bäcker bereits geschlossen haben (zugegeben sie stehen auch schon recht früh auf). Am Samstag nach laufen und schwimmen ist das Bäckereifachgeschäft dann auch schon wieder geschlossen.
Soviel zur Vorgeschichte.
Die logische Konsequenz war, dass wenn ich ein gutes Brot möchte, ich es mir selber backen müsste.
Kann ja nicht so wild sein. Vorab nur zwei kleine Anmerkungen dazu.
Ausser zum Kaffee kochen, bin ich sehr selten in der Küche. Eigentlich nur am Wochenende, um mir nach dem Sport mein Müsli selbst zuzubereiten (kein Witz, alles selbst gemacht und lecker) und ab und zu um zu testen, ob die Mikrowelle noch funktioniert 🙂 .
Dass mir die meisten Zutaten und die entscheidenden Gerätschaften zum Brotbacken fehlten, brauche ich wohl nicht weiter erwähnen.
MEDION Digital Camera

Was ich jedoch besonders krass fand, war die Tatsache, was meine gute Idee für unglaubliche Reaktionen im Freundes- und Bekanntenkreis hervorrief. Das ging über Heiterkeit, Fassungslosigkeit, Ungläubigkeit bis hin zu Panik, dass ich die Küche abfackeln könnte. Am schlimmsten war aber meine Mutter. Die bekam einen derartigen Lachflash, dass ich mir ernsthafte Sorgen um ihre Gesundheit machen musste.
Nachdem ich mich von diesen „Aufmunterungen“ erholt hatte und das Brotbacken für Januar auf meiner Bucketlist stand, machte ich mich frohgemut ans Werk.
Um es für mich nicht zu kompliziert für den ersten Versuch zu machen, wählte ich ein einfaches Rezept,und es sollte ja auch gelingen 😉 .
Das Rezept gebe ich hier nicht wieder, weil es wirklich sehr einfach ist und ich es selbst jetzt ohnehin im Kopf habe 😉 .
Akribisch wie ein Buchhalter habe ich mich an das Rezept gehalten und hier ist das Ergebnis:

MEDION Digital Camera

Es sieht nicht nur gut aus, sonders es schmeckt auch hervorragend!!! So lecker, dass ich gleich nach dem Abkühlen (nur etwas, ich liebe warmes Brot) drei Scheiben davon gegessen habe.
Mit guten Zutaten (z. B. Dinkelvollkornmehl, Leinsamen, weißen Balsamico usw.) war das Experiment ein voller Erfolg!!!
Jetzt will ich am Ball bleiben, denn durch die vielen Neuanschaffungen, die nötig waren, ist der Stückpreis so hoch, dass ich dafür auch einen 5 Sternebäcker hätte engagieren können :-).
Aber mit jedem gebackenen Brot sinkt der Preis.
Also je mehr ich backe umso billiger wird es!
Ich freue mich schon auf weitere Experimente mit vielen verschiedenen Zutaten.

N.S.: Sport habe ich natürlich trotzdem gemacht und inzwischen bin ich, durch das Training auf der Rolle,wieder auf dem Weg zum Wintersportexperten 😉

Jahreswechsel

Ich weiß auch nicht warum, irgendwie fällt mir bei Jahreswechsel gleich immer Reifenwechsel ein. Keine Ahnung warum. Vielleicht wegen neue Reifen, neues Jahr, alles wird gut und besser. Da ist natürlich Quatsch, zumal im Rückblick das Jahr 2015 gar nicht so übel war. Es war sogar richtig gut.
Keine großen Tiefschläge, im Gegenteil das Meiste war einfach positiv. Meine Familie und ich sind gesund geblieben, im Job läuft es auch gut und ich hatte auch immer genug Schokolade 😉 .
Highlights waren natürlich die mehrmaligen Treffen mit meiner Tochter. Was aktuell allerdings auch einfacher ist, wenn man auf dem gleichen Kontinent lebt.
Nun aber zum sportlichen Jahresrückblick.
Sicher hätte ich Anfang März kein Fieber im Trainingslager gebraucht. Aber dadurch habe ich noch eine sehr schöne und fordernde Radwoche auf Fuerteventura eingelegt.


Einen Ironman bei tw. um die 40° muss man auch nicht zu oft machen. Aber unter Aufbietung wirklich aller Kräfte, immerhin gefinisht 🙂


Inzwischen schon die dritte Langdistanz in Folge (wer sich erinnert war das Ganze als einmalige Herausforderung geplant 😉 .
Vom ersten Sturz mit dem Rennrad ist heute auch nur noch eine kleine Stelle zu sehen.
Bei weitem überwiegen beim sportlichen Blick zurück die positiven Momente. Wie z.B. die ausgedehnten Radtouren. Die Laufeinheiten bei denen es im wörtlichen Sinne einfach nur gut lief und letztendlich kamen auch ein paar Schwimm-Km zusammen.
Sicherlich hat auch der Jahrhundertsommer mit dazu beigetragen, dass auf dem Rad und beim Schwimmen in 2015 die meisten Jahreskilometer seit Beginn der Aufzeichnungen zusammenkamen.
Das waren im Einzelnen:
Laufen               1.803 Km = 168 Std.
Rad                      4.317 Km = 176 Std.
Schwimmen           88 Km = 39 Std.
Ja, ich weiß, meine Aktivitäten im nassen Element sind stark ausbaufähig und ich arbeite daran.
Auch an den letzten Tagen hat es das Jahr 2015 noch einmal gut gemeint. Von der schönen Radtour am 28.12. habe ich bereits berichtet. Am 29.12. gab es noch einen sehr lockeren 10 Km-Lauf mit anschließenden 2 Km schwimmen. Am 30.12. ging es dann zum Abschluss auf den Wallberg (1.650m). Da ich schon etwas spät dran war, alle Anderen kamen mir schon wieder vom Berg runter entgegen, musste ich mich sputen, um nicht bei totaler Dunkelheit abzusteigen. Am nächsten Tag hatte ich dann aufgrund des flotten Auf- und Abstieges ordentlich Muskelkater. An Stellen, wo ich es nicht für möglich gehalten habe. Trotzdem werde ich künftig so etwas wiederholen, denn der Ausblick war wirklich spitze und ich denke es war mal ein anderer und guter Trainingsreiz 😉 .


Ich war also mit dem Jahr 2015 sehr zufrieden und ich hoffe, 2016 wird sich ein gutes Beispiel daran nehmen.

Update: Am 01.01.2016 ging es auch schon gut los. Denn inzwischen ist es schon zur guten Tradition geworden, am Neujahrstag einen längeren Dauerlauf zu machen. Da war am Anfang der Kopf etwas schwer und nach 22 Km waren es die Beine 😉
Ich wünsche euch für 2016 alles Gute, vor allem beste Gesundheit.
Den Rest machen wir dann schon selbst 🙂 🙂 🙂

Weihnachten 2015

Ich bin etwas spät dran um über Weihnachten zu berichten, noch dazu, da ich mit dem Sonntag davor, also den 20. 12. anfangen möchte.
War das denn die Möglichkeit??
12° Sonne, blauer Himmel und ich hatte gar keine andere Wahl, als das Rad von der Rolle zu nehmen und schon ging es los. Natürlich noch einmal auf meine Lieblingsrunde an den Tegernsee. Ich hatte nicht mehr damit gerechnet, dass ich dieses Jahr noch einmal die Möglichkeit habe und umso mehr habe ich die Ausfahrt (91 km) genossen. Sicher habe ich schon einige Bilder von der traumhaften Umgebung gepostet. Aber einmal soll es noch sein.
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Ja und dann stand Weihnachten auch schon vor der Tür. Es ist schon komisch. Man bereitet sich wochenlang darauf vor, hat Stress (mit den Geschenkeeinkauf), aber auch Spaß (auf den Weihnachtsmärkten), aber dann ist es doch recht schnell wieder vorbei.
Aber jetzt war Weihnachten erst einmal da und selbstverständlich wollte ich mit etwas Sport gegen die Vielzahl an Leckereien ( und Kalorien) ankämpfen. So bin ich dann auch am 1. Weihnachtstag meine 19 km Runde in der alten Heimat gelaufen. Es ist schon etwas Besonderes, die Strecken einmal wieder zu laufen, die viele, viele Jahre meine Hausstrecken waren. Das hat sich auch nach fast fünf Jahren im Süden nicht geändert. Damit war die Grundlage gelegt. Nun ging es ans Essen und Weihnachten wäre nicht Weihnachten für mich ohne meinen geliebten Braunkohl mit Bregenwürstchen.
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Früher habe ich stundenlang den Kohl selbst von Hand gerupft. Heute lasse ich mich einfach verwöhnen und genieße. In der Weihnachtsrangfolge steht dieses Essen für mich noch vor dem Tannenbaum und den Geschenken :-).
Sei’s drum, ich habe reichlich zugeschlagen, auch bei den Plätzchen und sonstigen Leckereien. Deswegen musste ich am nächsten Tag auch dringend wieder meine Laufschuhe schnüren.
Wo sollte es diesmal hingehen?? Natürlich auf Hannovers Laufstrecke Nr.1., an den Maschsee. Diese Idee, bei den sehr angenehmen Temperaturen, hatten allerdings einige. Es war trotzdem die pure Freude auf den zwei Runden (12km) auch einige alt bekannte Gesichter wieder zu sehen.
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Nach dem Lauf ging es gleich weiter. Hannover hat dafür die perfekte Infrastruktur für Triathleten. Denn gleich nebenan ist das Stadionbad und das war dann auch noch für 2,6 Schwimm-KM gut.
Anschließend hatte ich dann tatsächlich wieder Hunger ;-).
Ach ja, Geschenke gab es natürlich auch zu Weihnachten. Z. B. wurden die Gutscheine perfekt eingesetzt. Durch die beachtlichen Sonderangebote wurden aus einem Paar auf wundersame Weise gleich zwei Paar Laufschuhe.
Die Ersten waren als Ersatz für meine geliebten aber ausgedienten Asics-Trainer gedacht. Das aktuelle Modell des Trainers ist Orange und die Farbe geht nicht wirklich für mich 🙂 . Fürs Training aber besonders für die (wenigen) Wettkämpfe habe ich mir den Noosa-Tri ausgesucht.

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Da es demnächst wohl doch noch etwas feucht werden wird und ich nasse Füße nicht wirklich mag, fiel die Wahl für die ganz normalen Trainingsläufe auf den Cumulus GTX.
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Beide wurden inzwischen ausprobiert und für gut befunden.

Zurück im Süden Deutschlands war ich dann sehr froh, dass ich nicht im Übereifer das Rad wieder in die Rolle eingespannt hatte. Bei immer noch schönen sonnigen 8° wäre es eine Sünde gewesen, diese nicht für eine weitere Radausfahrt zu nutzen.
Bereits auf der Radtour vor Weihnachten, aber insbesondere auf der Tour (60 km)nach den Feiertagen wurde mir noch einmal sehr klar und deutlich.
Ohne mein sportliches Hauptziel, die Challenge in Roth 2016, hätte ich bei dem herrlichen Wetter zwar nicht auf dem Sofa oder dem Balkon verbracht, aber ich bezweifele, dass ich diese tollen Radausfahrten unternommen hätte. Sicher hätte ich dann auch nicht die beiden Naturerlebnisse gehabt. Bei der ersten Ausfahrt, als ich schön locker auf den Aufleger lag, habe ich aus den Augenwinkeln einen Greifvogel (nein, es war kein Geier der über mir kreiste 🙂 ) gesehen, wie er im Sturzflug auf seine Beute im Feld herabstürzte und was immer es auch war, ergriff und damit davonflog. Echt eindrucksvoll.
Auf der zweiten Tour bin ich dann ebenfalls einem Greifvogel, der von einer Überlandleitung sein Revier beobachtete, sehr nah gekommen. Bis ich es dann so richtig geschnallt und angehalten hatte, geschweige denn die Handykamera klar hatte, war er leider längst davon geflogen. Ich bin dafür einfach (noch) zu langsam.

Fazit für Weihnachten 2015: Es hat viel Spaß gemacht und auch die Waage zeigt keine unerwünschten Höchstwerte an 😉 .

Bestätigung an mich: Alles richtig gemacht mit dem Ziel 21016 🙂 🙂 🙂