Gut vorbereitet ???

Wie immer stellt sich vor größeren sportlichen Ereignissen die Frage,
ob man tatsächlich gut vorbereitet und den kommenden Anforderungen gewachsen ist.
Ob man alles dafür getan hat, um am Tag X seine bestmögliche Leistung abrufen zu können.
Wie bereits angedeutet habe ich mich in der Vorbereitung auf den Havanna-Marathon auf
das reine Lauftraining beschränkt und bin doch tatsächlich im Oktober keinen Meter radgefahren oder geschwommen. Und das war echt ungewöhnlich, denn obwohl auch in den Vorjahren das Schwimmen und Radfahren im Herbst naturgemäß etwas weniger wurde, ein bisschen was ging immer.
Auf das geliebte Schwimmtraining habe ich deswegen schon verzichtet, um nicht Gefahr zu laufen mich vor Havanna zu erkälten 😉 🙂 .
Trainiert habe ich wieder nach einem selbstgestrickten Plan (als erfahrener Läufer kann man das machen :-), den ich nicht immer ganz einhalten konnte, da arbeitsmäßig tw. die Hölle los war. Trotzdem kamen im Oktober 253 Laufkilometer zusammen und ich denke, dass die Vorbereitung ausreichend ist.
Auch wenn ich den Marathon nicht mit Scheuklappen, wie bei meinen sonstigen Wettkämpfen, laufen werde, sondern auch das ganze darum herum genießen will, so ist es dennoch ein Wettkampf bei dem eine gewisse Leistungsanforderung bei mir vorhanden ist.
Sonst könnte ich ja auch einfach gemütlich am Strand joggen.

Die Marathonvorbereitung hat mir mal wieder klar gezeigt, was für mich wichtig ist. Der letzte Sonntag war wieder ein schönes Beispiel dafür, dass Ziele für mich essenziell sind
um Sport zu betreiben. Natürlich würde ich auch ohne Ziel den einen oder anderen Lauf machen, aber bestimmt nicht 2 1/2 Stunden bei 2° im Schneeregen und im Matsch rumlaufen. Es waren auch nur ganz wenige Menschen (und Hunde) bei dem Wetter im Wald unterwegs.

Umso mehr freue ich mich, dass es nun bald in die Sonne geht. Zuerst mit dem Marathon bei angenehmen 29° und dann weiter um Land und Leute erkunden in Havanna und auf der Kuba-Rundreise.
Ich bin schon sehr gespannt, ob meine (hohen) Erwartungen an die Karibik-Insel auch erfüllt werden.

 

Premiere

Ich bin selbst Schuld.
An all dem, was ich mir in letzter Zeit aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis und
auch von Kollegen alles anhören durfte.
Dabei kann ich gar nichts dafür. Die Ironman Organisation ist schuld.
Denn wer kann schon widerstehen an der Premiere, noch dazu in Deutschland,
eines Ironman teilzunehmen.
Ich jedenfalls nicht 🙂  Und so bin ich mir selbst untreu geworden bei dem Vorsatz
das 2016 meine letzte Langdistanz gewesen sein sollte.
Dabei habe ich es mir wirklich nicht leicht gemacht. Hin und her überlegt. Für und Wider
abgewogen und zu dem Entschluss gekommen, dass, wenn es mit der Anmeldung klappt,
ich nächstes Jahr bei der Premiere in Hamburg dabei bin.
Der Hype in den sozialen Medien war schon beachtlich und lange vor der offiziellen
Anmeldung kamen täglich Infos von Triathleten die aufgrund irgendeines VIP-Status ihre
Anmeldung vorab schon sicher hatten. Es sah wirklich so aus, dass die Startplätze knapp werden und man sich schon gleich bei der Öffnung der Anmeldung direkt einen Platz sichern musste.

Kurzerhand hatte ich eine Kollegin verpflichtet, die deutlich schneller auf der Tastatur ist als ich, ihre Mittagspause zu opfern und sich parallel für mich mit anzumelden 😉 .
Bei ihr hat es dann auch geklappt und so bin ich für den
1. ! Ironman in Hamburg am 13.08.2017 angemeldet.
im-hamburg

Was hat mich da nur wieder geritten?? War ich von allen guten Geistern verlassen??
Ich war dann doch etwas erschrocken über mich und erst so langsam dämmerte es mir,
auf was ich mich da wieder eingelassen habe.
Dabei hatte ich mich doch schon darauf eingestellt in 2017 die Trainingsumfänge deutlich
zu reduzieren und ab und zu mal von der Couch zu grüßen!
Es gelingt mir immer wieder einmal mich selbst zu überraschen 😉 .
Aber hey, man hat nicht ganz so oft die Gelegenheit bei der Premiere eines Ironman
dabei zu sein. Wenn diese dann noch im eigenen Land ist, dann mach ich es halt noch einmal!

Also stellt euch darauf ein, hier weiter von langen Trainingseinheiten, Schwimmtraining im zu engen Neo 😉 usw. zu lesen.

Aktuell bin ich mitten in der Vorbereitung für den Havanna-Marathon und ich muss sagen die langen Solo-Läufe um die 3 Stunden sind auch wieder eine ungewohnte Belastung.
Mit Aussicht auf die Tage in der Karibik läuft es sich dann aber schon ein bisschen leichter 🙂 🙂 .