Halbe Sachen

sind ja eigentlich nicht so mein Ding.
Aber wie hier bereits mehrfach erwähnt, mache ich was
den Halbmarathon betrifft gern einmal eine Ausnahme.

Und so ist Anfang Oktober der Halbmarathon in München zu einer festen
Größe in der jährlichen Wettkampfplanung geworden.
Dieses Jahr war es auch eine besondere Verpflichtung, da meine Firma erstmalig
als Hauptsponsor aufgetreten ist. Es hat schon Vorteile wenn der CEO selbst Läufer ist
und wir ihn im letzten Jahr überzeugen konnten, dass es eine gute Sache ist, wenn wir
uns, als international aufgestellter Konzern, hier fit und dynamisch präsentieren
würden 😉
Gesagt, getan und so waren die Startplätze für mich und fast 200 Kollegen (über alle Strecken) gesichert.
Die Startzeit für den HM um 13:30 Uhr ist zwar etwas ungewöhnlich, aber so ist man wenigstens ausgeschlafen wenn es losgeht 😉 und die Temperatur war zum Laufen dann auch ideal.
Was die Zielzeit betrifft, konnte ich mich nicht so richtig einordnen. Mit 1:50 Std. wäre ich
schon zufrieden gewesen, zumal sich seit Samstag ein leichtes Kratzen im Hals bemerkbar machte.
Es ging dann trotzdem durch die Starteuphorie gleich flott los. Aufgrund des guten Wetters war für München an der Strecke recht viel los und die Stimmung wirklich super. Derartig beflügelt lief es dann bei mir auch recht gut und die 10 KM-Durchgangszeit von genau 50 Minuten, machte Hoffnung auf eine gute Gesamtzeit.
Allerdings musste ich wieder einmal, diesmal bei KM 13, das kleine blaue Häuschen aufsuchen 😦 . Kostet i. d. R. ca. 30 Sekunden. Die Verbesserung der Zeit vom HM in Prag im Frühjahr mit 1:49 Std. lag aber immer noch im Bereich des Möglichen.
Kurzerhand habe ich die Verpflegungsstellen weiter ignoriert, denn wie die Profis sagen, wer trinkt verliert 😉 .
Wirklich geholfen um nicht nachzulassen hat mir, dass gut 2 Km vor dem Ziel ein Arbeitskollege in Sichtweite rückte. Er muss entweder noch weiter vorn gestartet sein als ich oder schamlos meinen Aufenthalt im Häuschen ausgenutzt haben, um zu überholen. Sportsfreunde gibts!! 😉
Aber nachdem ich ihn nun im Blick hatte wollte ich auch auflaufen. Mit Einlaufen ins Olympiastadion und damit 300m vor dem Zielbogen hatte ich es dann geschafft.
Anfeuernd und spurtend zog ich vorbei und bekam zu spüren, dass 300m für den Endspurt doch recht lang werden können.
Der Blick auf die Uhr hat dann für alles entschädigt. Mit 1:47 Std. war ich so flott wie viele Jahre schon nicht mehr 🙂 . und eine schöne Medaille gab es auch wieder:
20161009_180648
Fazit: Der HM in München war wirklich keine halbe Sache, sondern ein sehr schöner Lauf mit einem begeisterungsfähigem Publikum und einer für mich tollen Zeit.
Natürlich auch eine sehr willkommene Abwechslung zu den langen Läufen in Vorbereitung auf den Havanna-Marathon.