Etwas verspätet deshalb, weil ich dachte es lohnt sich nicht wirklich.
Das erste Jahr ohne Langdistanz und dann war noch aufgrund des Schulterbruchs,
im Januar beim Skifahren, im 1. Halbjahr kein wirklich strukturiertes Training möglich.
Über was sollte ich da noch berichten können?
Als ich mir dann doch meine Jahresendstatistiken angeschaut habe, war ich überrascht was in der 2. Jahreshälfte doch noch zusammengekommen ist. 🙂
Das lag nicht nur an diesem Heldensommer 2018, sondern ich hatte glaube ich auch etwas Nachholbedarf i. S. Wettkämpfe.
So war Mitte Juli die Olympische Distanz beim ITU Word Triathlon in Hamburg nicht nur ein guter Wiedereinstieg für mich, sondern auch insgesamt ein toll organisierter Wettkampf, mit einem total (norddeutsch) begeisterten Publikum. Sogar mit den Schwimm- und Radzeiten war ich mehr als zufrieden, zumal ich beide Disziplinen vorher nur wenig trainieren konnte. Zum Glück konnten wir auch noch herrlich in der Alster schwimmen, ganz im Gegensatz zu der Ironman-Veranstaltung bei der zwei Wochen später das Schwimmen aufgrund zu starker Blaualgenbildung abgesagt werden musste.
Im August stand dann mit dem Fuschlseecrossing etwas besonderes an. Bei den 4,2 km schwimmen, aus denen ich dann 4,5 Km gemacht habe, war dann doch deutlich spürbar, dass mir in der Vorbereitung einige Schwimm-Km gefehlt haben. Beim Lauf am nächsten Tag um den See bin ich durch das profilierte Gelände und dem rutschig, matschigen Untergrund heftig umgeknickt. Aber außer einer farblich interessanten Schwellung war zum Glück kein weiterer Schaden entstanden und mit ein paar Tagen Ruhe ging es dann auch wieder.
Einen längeren Ausfall hätte ich auch nicht gebrauchen können, denn Mitte September stand mit dem Berlin-Marathon das Wettkampf-Highlight des Jahres kurz bevor. Die Einzelheiten über die gewünschte Zielzeit und deren Verfehlung kann man hier nachlesen. Den Berlin-Marathon nach genau zwanzig Jahren wieder laufen zu können/dürfen, war für mich schon ein ganz besonderes emotionales Erlebnis 🙂 . Aufgrund von einigen Zipperlein in der Vorbereitung war ich froh, überhaupt am Start sein zu können. Für das Ziel, einmal noch unter vier Stunden zu laufen, hat es nicht gereicht.
Und man muss sagen mit 4:03:29 hat es deutlich nicht gereicht. 😦
Nachdem auch der Halbmarathon in München aufgrund einer Rippenprellung ( was war bloß los dieses Jahr?? ) nicht optimal gelaufen war, bot sich mir doch noch eine unerwartete Gelegenheit das Wettkampfjahr 2018 zufriedenstellend zu Ende zu bringen.
Ich hatte die Möglichkeit für einen Freistart beim Frankfurt-Marathon und ohne lange zu überlegen, habe ich diese Chance ergriffen. Als ich dann doch einmal darüber nachgedacht hatte (das sollte ich vielleicht künftig einmal vorher tun 😉 ) , wurde mir klar, dass es der zweite Marathon innerhalb von sechs Wochen ! war und ich überhaupt nicht einschätzen konnte, was da auf mich zukam.
Das es ein richtiger Kampf wurde, ist hier beschrieben, aber es hat sich gelohnt.
Mit 3:58:57 Std. hatte ich es dann tatsächlich noch einmal geschafft !!
So wurde es mehr als ein versöhnlicher Abschluss und der besondere Zieleinlauf in die Frankfurter Festhalle wird mir stets in guter Erinnerung bleiben 🙂 .
Mit neun Wettkämpfen in der zweiten Jahreshälfte war 2018 dann doch ein richtiges Sportjahr, für das sich dieser kleine Bericht dann doch gelohnt hat 😉