Bodyflying

von der Erde, völlig schwerelos.

Nein das ist jetzt kein Rückfall in die NDW der 80iger Jahre, sondern so hat
es sich für mich angefühlt.
Aber von Beginn an. Ich hatte meiner Tochter vor längerer Zeit einen Gutschein
für’s Bodyflying in Bottrop geschenkt.
Nun ist Bottrop elend weit weg von München, so dass es sich nicht ergeben hat,
den Gutschein einzulösen.
Inzwischen hat Jochen Schweizer aber hier im Nachbardorf eine neue Arena aufgemacht.
Besser geht es ja gar nicht und eine ideale Gelegenheit, wenn Denise über den Jahreswechsel zu Besuch kommt, den Gutschein einzulösen.
Ich habe kurz überlegt ob ich den Termin vor oder nach dem Skifahren mache und mich in weiser Voraussicht dafür entschieden, den Flugtermin vorher, auf den ersten Tag des Jahres zu legen.
Gebucht werden hier Flugzeiten im 2 Minuten-Rhythmus. Nun war der Preis für zwei Minuten schon nicht wenig, aber um überhaupt abheben zu lernen, habe ich für uns Beide jeweils 2×2 Minuten reserviert.

Als wir gegen Mittag in der Arena eintrafen war für den Neujahrstag schon richtig viel los und sehr interessant zu sehen, wie sich die einzelnen „Flugschüler“ so anstellten.
Nach einer relativ kurzen Einweisung wurden wir aerotauglich eingekleidet

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und dann ging es durch die Schleuse in den Vorraum.
Der Rotor, der den Auftrieb erzeugte, machte ordentlich Krach und wir hatten gut daran getan von den angebotenen Ohrstöpseln gebrauch zu machen. Im Türrahmen zum Flugraum stehend rief ich mir noch einmal die Tipps von der Einweisung und auch was mir bei den anderen Flugschülern aufgefallen war, in Erinnerung und ließ mich einfach fallen 🙂 .
Sanft wurde ich vom Instrukteur aufgefangen und in eine stabilere Flugposition gebracht.  Wie ein Fallschirmspringer im freien Fall versuchte ich mich im Luftstrom, der mit ca. 160 km/h auf mich zukam, zu halten.
Das ging auch (wie ich fand) relativ gut, sodass der Instrukteur recht wenig eingreifen musste. Und es hat vor allem sehr viel Spaß gemacht. Über eine Flughöhe von zwei Meter hat man mich aber nicht fliegen lassen, da bei einem Fehler der Absturz auch aus zwei Metern sehr schnell und auch schmerzhaft sein kann.

2018-01-01_14-22-45Frank
Auch bei Denise hat es super geklappt und sie ist in ihrer zweiten Runde zusammen mit dem Instrukteur sogar bis auf fünf Meter Flughöhe gekommen.
Der Instrukteur bescheinigte uns Beiden gute Flugeigenschaften und empfahl uns auch einmal Fallschirm zu springen.
Wobei ich sagen muss, ich bin vor Jahren schon einmal gesprungen und das ist schon eine komplett andere Nummer.

Es war ein tolles Erlebnis, das uns Beiden riesig Spaß gemacht hat. Denise hat schon im Internet recherchiert und ist fündig geworden, dass es Bodyflying auch in Tokyo gibt. Für mich ist es ja um die Ecke, ich muss hat nur für die nächsten Flugminuten etwas sparen :-).

Fazit: Manchmal ist es gut einfach vom Boden abzuheben 😉 .