Olympische Distanz in Erding

Nein, eine olympische Distanz ist sicher keine Generalprobe oder Standortbestimmung
14 Tage vor einer Langdistanz.
Aber aus guten Gründen habe ich diese OD nun schon im dritten Jahr
hintereinander gemacht. Zum einen ist es eine schöne, familiäre Veranstaltung
im Vergleich zu den Massenevents und zum anderen gibt es im Ziel sehr leckeren Kuchen
und reichlich
MEDION Digital Camera
denn schließlich gibt es statt einer Medaille ein schönes Weißbierglas.

In erster Linie wollte ich aber das Schwimmen und die Wechsel unter Wettkampfbedingungen üben.
Denn das waren auch genau diesmal wieder die Schwachstellen.
Die Wassertemperatur von etwas über 18° war selbst für mich als Warmduscher i. O. Allerdings war das Schwimmen selbst eine echte Katastrophe.
Das es nicht leicht wird, war mir klar, aber so hatte ich es mir dann doch nicht vorgestellt. Angesteckt von der Hektik und den Gewusel im Wasser konnte ich keine 10m kraulen, um dann gleich wieder ins Brustschwimmen zu wechseln. Ständig hatte ich andere Teilnehmer, die mir kreuz und quer vor der Nase herumschwammen. Ich hätte
nicht gedacht, dass ich so komplett aus dem Rhythmus komme und es erst am Ende der 1.500m etwas besser wurde.
Sicher hätte ich mehr schwimmen trainieren müssen (hallo Helge 🙂 ) , aber am Vortag bin ich noch 3.000m Kraul am Stück geschwommen. Allerdings im Hallenbad.
Ich habe mir vorgenommen bis Frankfurt mindestens noch 3x mit dem Neo im Freiwasser zu schwimmen und hoffe, dass es hilft. Ansonsten werden die 3,8 KM echt lang.

Zweite Schwachstelle sind die Wechselzeiten. In der WZ1 habe ich mich über 6 Minuten aufgehalten . Nein, ich war nicht zwischendurch Kaffee trinken 🙂 . In der WZ2 waren es dann auch über 2 Minuten, obwohl ich nur die Schuhe wechseln musste!
Da bei der LD beim Wechseln noch einiges mehr zu beachten ist ( z.B. eincremen, Kleidungswechsel usw.) und mein Rad doch ziemlich am Ende der Wechselzone steht , muss ich die Wechsel unbedingt noch mehr üben und optimieren.

Das hört sich bisher so an, als ob die OD nicht gut gelaufen wäre. Aber dem war doch nicht so.
Auf dem Rad bin ich einen Schnitt von 30 km/h gefahren, was für mich absolut o.k. war. Der abschließende 10KM-Lauf war dann richtig gut. Keine Probleme mehr mit der Leiste! und auch sonst keine muskulären oder sonstigen Probleme 🙂 .
Es lief einfach gut und ich konnte mit 52 Minuten Laufzeit doch noch einige Plätze wieder gut machen.

Fazit:
Radfahren und Laufen im Soll.
Vorsichtshalber schon mal gedanklich einplanen, dass eine gewisse Strecke mit Rückenschwimmen zu bewältigen ist und in der Wechselzone aufs schminken verzichtet werden muss 🙂 .
Ansonsten alles was geht am 05.07.2015. Auweia, dass sind nur noch 12 Tage!!
Update: Heute der letzte lange Lauf mit 25 KM hat gut geklappt.

Das war doch mal 2.Teil

Sorry, es hat echt lang gedauert, aber vor lauter Training kommt man ja zu nichts 🙂 .
Aber hier ist er nun der 2 . Teil.
Am Freitag nach dem Feiertag, hatte ich schon erwähnt, dass ich diese Brückentage liebe und sie m. E. viel zu wenig Beachtung finden und deshalb auch bis Weihnachten nicht mehr auftauchen. Also am Freitag war dann seit sehr langer Zeit endlich einmal wieder ein längerer Lauf geplant. Und was soll ich sagen, die Leiste hielt, ein wenig gezwickt zwar, aber sie hielt. Die Beine waren nach 23 Km dann aber auch echt schlapp.
So ging es anschl. bei sommerlichen Temperaturen zum Badesee, aber nicht um ernsthaft zu schwimmen, sondern mehr um zu planschen und relaxen.
Am Samstag stand Koppeltraining auf dem Plan und der wurde mit 67 flotten Rad-Km und einen 7 Km Lauf auch eingehalten.
Ich habe mir dann direkt ein paar neue Laufschuhe, den Kinvara 4, von Saucony gegönnt. Ich bin schon lange um sie herumgelaufen und habe auf das preisreduzierte Auslaufmodell gewartet. Das Warten hat sich gelohnt, denn ich habe für das Schnäppchen weniger als 50% vom Normalpreis gezahlt.
Ich bin mal gespannt, wie ich mit diesem sehr flachen und wohl auch schnellen Schuh zurecht komme.

Erstmalig Kinvara

Erstmalig Kinvara

Schön bunt sind sie jedenfalls (es ist noch nicht lange her, da hätte ich gewettet, dass ich so einen Schuh niemals anziehen werde :-)).
Sonntag sollte eigentlich ein Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturm auf uns zukommen. Deswegen habe ich den Wecker recht früh gestellt um zu sehen, ob noch was geht. Und siehe da, die Sonne lachte noch. Also schnell ein Müsli als Grundlage

Erdbeerzeit!

Erdbeerzeit!

und dann zügig aufs Rad und so lange fahren wie es halt geht. Am frühen Nachmittag schien immer noch die Sonne bei über 30°. So bin ich dann meine Runde mit 106 Km zu Ende gefahren, habe mich kurz umgezogen und dann weiter an den (überfüllten) Badesee gefahren. Allerdings waren hier nur noch die ersten 500m im Freiwasser drin und den Rest des Nachmittages habe ich dann platt auf der Decke gelegen.

Fazit: Mit insgesamt 40 Lauf- und 382 Radkilometern und damit über 20 Std. war es wie gesagt endlich eine Woche wie ich sie mir für die Vorbereitung zu einem Ironman vorgestellt habe.
Jetzt noch zwei Monate weiter so und ich würde mit einem guten Gefühl in den Wettkampf gehen.
Das Dumme ist nur, dass Frankfurt bereits in knapp 3 Wochen ist!!!

Das war doch mal

eine Woche, die vom Training auch so gelaufen ist, wie sie geplant war.
Da der Lauf am Montag ausgefallen war, habe ich diesen schnell
am Dienstag nachgeholt und bin danach wie geplant schwimmen gegangen.
Ja richtig, schwimmen. Da erste Mal dieses Jahr im Freibad und ich muss sagen die
50 m-Bahn war erst wieder ungewohnt. Ansonsten habe ich mein Standardprogramm wie folgt abgespult: 200m einschwimmen, 1000m Technik (vlt. hilft es irgendwann 🙂 ), 1.000m Kraul am Stück, 5x25m schnell (was ich unter schnell verstehe) und 200m ausschwimmen.
Mittwoch viel Arbeit und Vorbereitung aufs lange Wochenende.
Am Donnerstag war dann in Bayern frei wegen Fronleichnam. Das ist hier so
ein Feiertag wie Himmelfahrt, nur wärmer, ohne Regen und ohne Sturz :-).
Was lag da näher, als mal eben mit dem Rad nach
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zu fahren.
Am wunderschön gelegenen Walchsee (auch für seine 70.3 Challenge bekannt)
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gab es dann zur Stärkung ein leckeres Stück Erdbeertorte
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bevor es wieder auf den Heimweg ging.
Bisher waren es etwas über 100 Km mit ein paar Steigungen.
Aber nun das Ganze auch wieder zurück kann evtl. nach hinten heraus anstrengend werden. Während man schon mögliche Ankunftszeiten für Zuhause ausrechnet, holt ein die Realität wieder ein.
Nach 10 Km und am Ende einer genussvollen Bergabpassage,
hatte ich dann doch meinen ersten Platten. Natürlich ahnt man, dass es einen irgendwann erwischt, aber man hofft, dass es nicht unbedingt auf dieser Ausfahrt passiert. War dann aber doch passiert und wie die Panne ablief, hat mir gezeigt, dass ich das im Wettkampf nun wirklich nicht brauche.
Also mein Gebet an den Pannengott, bitte keinen Platten in Frankfurt.
Ansonsten gern danach bei einer gemütlichen Kaffeeausfahrt 🙂 .
Ich habe es dann doch bis nach Hause geschafft, allerdings mit deutlicher Verspätung, aber immerhin auch mit 210 Km auf dem Tacho.
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Es war wirklich ein langes Wochenende, deshalb
Fortsetzung folgt

Que vadis oder alles was geht

Wegen der weiter anhaltenden Leistenprobleme habe ich mich doch tatsächlich dabei ertappt, wie ich auf der Ironman-Seite nachgesehen habe, ob und wie eine Ab-/Ummeldung möglich ist.
Aber keine Chance, bei Absage von zwei Monaten oder weniger gibt es, auch nicht mit ärztl. Bescheinigung, keinen Cent der Meldegebühr zurück.
Also bleibt nichts anderes übrig, als die Flucht nach vorn anzutreten (wobei treten nur bildlich gesprochen ist da ansonsten die Leiste zwickt). Schwimmen geht mehr schlecht als recht (allerdings auch schon ohne Leiste 🙂 ), radfahren macht noch am wenigsten Probleme und beim Laufen (bis heute max. 10 KM) muss ich halt sehen was geht.
Aufgrund des inzwischen aufgelaufenen Trainingsrückstandes werde ich versuchen,
den Juni noch einmal voll durchziehen und die langen Läufe mit radfahren zu kompensieren.
Schwimmen war bei mir, auch bei den beiden bisherigen Langdistanzen, im Juni sowieso Schwerpunkt und dabei bleibt es auch. Die Mädels von „Alles auf Roth“ würden eh mit dem Kopf schütteln, wenn sie meine bisherigen Schwimm-KM in 2015 wüssten, aber die verrate ich natürlich nicht. Nur, dass es fast soviel sind, wie sie in einer Woche schwimmen. Sei’s drum ich werde schon nicht ertrinken 🙂 .
Schwerpunkt für diese Woche ist an den vier freien Tagen, in Bayern ist Donnerstag Feiertag und Freitag ist Brückentag (ich liebe diese Tage) mindestens 300 Rad-KM einzufahren und zum ersten Mal in diesem Jahr mit Neo im See zu schwimmen.
Ich bin sehr gespannt wie sich der Juni entwickeln wird und ob ich den 05.07. überlebe und noch einmal sagen kann:

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Ausserdem soll der Blogtitel nicht nur leere Worte sein 🙂