Grünes Licht, aber…

… mich hat eine tiefe Unlust befallen 😦 .

Es brauchte nicht viel Überredungskunst für den Doc. Nachdem ich ihn Mitte Februar überzeugen konnte, dass sich das Laufen nicht negativ auf die lädierte Schulter auswirkte und ich keinerlei Probleme dabei hatte, gab er mir grünes Licht für die Wiederaufnahme des Lauftrainings.
Die ersten Läufe waren nicht wirklich spritzig und dynamisch, eher verhalten und langsam. Aber immerhin konnte ich die Läufe schon wieder bis zu einer Länge von
15 KM ausgedehnt.

Dann habe ich, wie viele Andere auch, etwas zu laut hier geschrien und mir eine Erkältung eingehandelt.
Obwohl Grippe/Erkältung für Männer immer eine besondere Herausforderung sind 😉 , war es nicht wirklich schlimm und nach einer knappen Woche hat sich das auch wieder erledigt.
So nun stand ja nichts mehr im Weg, um wieder richtig ins Lauftraining einzusteigen.
Nur inzwischen hatte mich, wie oben bereits erwähnt, eine tiefe Unlust befallen
(vlt. auch ein Virus 😉 ) und die Couch hat, gepaart mit dem TV und DVD-Player, eine magische Anziehungskraft entwickelt.
Ich bin bloß froh, dass ich mich nicht auf Sky, Netflix u. ä.  eingelassen habe!!!
Selbstverständlich habe ich alle Klischees eines Couchpotatos, wie Süßigkeiten, Chips und Cola vor dem TV bedient 😦 .
Nach langem hin und her, hatte ich mich schwerlich dazu durchgerungen, trotz der nicht einfachen Radstrecke, am IM 70.3 in Kraichgau teilzunehmen zu wollen.
Aber da ich aufgrund der Verletzung zu zögerlich war, war die MD natürlich inzwischen ausgebucht.
Damit war dann auch die Wettkampfplanung für das erste Halbjahr komplett gestrichen und es fehlte jeglicher Anreiz mich in Bewegung zu setzen.

Die Einzige, die von der ganzen Misere profitierte war die Waage, die ständig neue Rekordhöhen anzeigt.
Aber so konnte es nicht weitergehen.
Deshalb habe ich den März als neuen Beginn für den Einstieg ins Trainingsjahr 2018 neu definiert.
Das erste Märzwochenende war noch mit dem lang geplanten Besuch in der alten Heimat belegt, aber ab dem 09.30.2018 wurde das regelmäßige Training wieder aufgenommen.
Wobei ich natürlich das Mobilitätstraining für die Schulter schon konsequent durchgezogen habe und dies auch weiterhin täglich beibehalte. Es zwickt schon noch und auf dem Auflieger auf der Rolle ist noch nicht wirklich angenehm.

Aber es ist schon gruselig wie schnell Kondition, Ausdauer  und Muskelkraft verloren gehen. Eigentlich sagt man ja Muskeln haben ein Gedächtnis und erinnern sich an vergangene (Helden-) Taten 😉 , aber ich glaube meine Muskeln haben akut Alzheimer.
Die erinnern sich an überhaupt nichts 😦 .

Um die Motivation weiter hochzuhalten, gilt es jetzt mit viel Vorfreude die Wettkämpfe für das zweite Halbjahr zu planen.
Ich werde berichten 🙂