Nochmal Schnee ??

Wer hätte gedacht, dass ich im Mai noch einmal durch den Schnee stapfen werde?
Ich jedenfalls nicht !
Aber der Reihe nach. Nachdem ich nach über 1 1/4 Jahren endlich meine Tochter Denise wieder in den Arm nehmen konnte, hatten wir uns vorgenommen die nächsten Schönwettertage auch gut zu nutzen.
So machten wir uns bereits am Tag ihrer (frühen) Ankunft aus Tokio auf den Weg,
um die wunderschöne Berglandschaft Bayern zu genießen.
Um es nicht gleich zu übertreiben ging es an den Schliersee 780 m ü NN, um ihn auf einer gemütlichen Wanderung zu umrunden.
Nach den letzten Tagen mit Schneeregen, war es einfach herrlich bei Sonnenschein die wunderbare Landschaft zu genießen.

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Da es in diesem Blog auch ab und zu sportlich zugeht, der Hinweis auf den Alpentriathlon Schliersee, der in dieser Region stattfindet.
Er zählt zu einem der schönsten aber auch härtesten auf der Olympischen Distanz. Nach dem Schwimmen im (kalten) Schliersee, geht die Radstrecke hoch auf den Spitzingsattel. Der Anstieg zum Pass hat auf den 4 km eine durchschnittliche Steigung von 9% und auch die abschließende Laufstrecke kann einige Höhenmeter aufweisen 😉

Am nächsten Tag sollte es dann etwas anspruchsvoller werden.
Unser Ziel war das Rotwandhaus auf 1.745 m. Die Tour begann am Parkplatz am Spitzingsee 1.084 m.
Allein die Anfahrt war schon besonders und als wir über eine Kuppe fahrend, auf den vor uns liegenden Spitzingsee schauten, trauten wir unseren Augen nicht. Der See war doch tatsächlich zur Hälfte noch zugefroren ! Für mich unglaublich zu dieser Jahreszeit.

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Zunächst kamen wir 1,5 km auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg gut voran, bevor wir auf den Wandersteig abgebogen sind.
Nach ein paar Metern freuten wir uns, dass auf dem Weg und besonders abseits vom Weg noch Schnee lag. Die Freude wurde mit der Zeit etwas weniger, weil der Schnee immer mehr wurde. Die meisten (erfahrenen) Bergwanderer hatten auch „Schneeketten“ unter ihren Wanderschuhen. Wir Zugereisten waren dagegen mit unseren, vom Laufen ausrangierten, Asics unterwegs. Hinsichtlich Trittsicherheit war es im losen Schnee nie problematisch, nur die Füße waren nach einiger Zeit eben nass. Oben angekommen hatten wir einen tollen Rundumblick auf die eindrucksvolle Bergwelt.

Im Sommer 2019 als das Knie noch halbwegs i. O. war, habe ich einen Freund bei seiner Vorbereitung auf den Jungfraumarathon begleitet und wir sind den Weg zum Rotwandhaus einige Male hochgelaufen. Der Ausblick von hier oben war jedesmal wieder beeindruckend. Beim Laufen ist es bei mir übrigens genauso wie beim Radfahren. Hoch ist es jedesmal eine Qual und an den steilsten Stellen musste ich sogar gehen und bergrunter ist es dann ein Genuss es richtig laufen zu lassen.

Beim Abstieg auf dem rutschigen Schnee mussten wir etwas mehr aufpassen, aber wir hatten unseren Spaß daran und bergauf und bergab gab es nach so langer Zeit auch sehr viel zu erzählen 🙂 .

Denise hat sehr gut durchgehalten und es war sicher nicht die letzte Bergtour, die wir in den nächsten zwei Wochen Ihres Urlaubs hier bei mir in Bayern unternehmen werden.
Besonders wenn die Belohnung wieder so lecker ausfällt. 😉

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Die 1. Ausfahrt

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber für mich ist die erste Ausfahrt des Jahres mit dem Rennrad immer etwas ganz besonderes.
Nach Wochen und Monaten auf der Rolle, unterbrochen von doch recht wenigen Ausfahrten auf dem Mountainbike, hat es irgendwie etwas befreiendes für mich, endlich wieder an der frischen Luft zu radeln.
Das Fahren auf der analogen Rolle ist, abgelenkt durch Wintersportübertragungen, mehr Mittel zum Zweck, als genussvolles Radfahren.
Da es dieses Jahr bereits Ende Februar schon einige schöne, sonnige Tage gab, konnte ich spontan einen Tag Resturlaub nehmen und die erste Ausfahrt bei sage und schreibe 20° unternehmen.
Was soll ich sagen es war einfach herrlich. Sogar die Radwege waren schon von Zweigen und Rollsplitt geräumt und es war wunderbar so an den Feldern und Wäldern dahin zu gleiten.
Es ist bei mir inzwischen schon Tradition, dass die erste Rennrad-Tour des Jahres an den Tegernsee geht. Dort angekommen habe ich „meine“ kleine Bank aufgesucht und den wundervollen Ausblick auf den See genossen.

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In der Sonne war es schon so schön warm, dass man meinte, man war schon mitten im Frühling. Beseelt von soviel Glückgefühlen machte ich mich auf dem Heimweg und es kam mir vor, als würde ich schweben.
O.k. der Blick auf den Tacho brachte mich wieder in die Realität zurück. 😉
Aber das erste Highlight des Jahres mit dem Rennrad habe ich genossen und freue mich schon, dass hoffentlich noch einige folgen werden.

update:
Mit dem kurzen Wetterglück hatte es sich dann leider. Der März und auch Ostern brachte sogar noch einmal Kälte mit Schnee und Regen,

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sodass ich das gute Stück wieder in die Rolle einzwängen musste und wir beide jetzt sehnsüchtig darauf warten, endlich wieder losgelassen zu werden. 😉

Noch 2020

Ich bin ja schon traditionell spät dran. Noch dazu wenn es so gut wie keine Wettkämpfe gab, über die es zu berichten gab. Aber trotzdem.
Es war schon ein seltsames Jahr, oder?
2020 und ich hoffe nur 2020 wird als das Jahr der Corona-Pandemie eingehen.
Dabei fing es richtig gut an. Denn den Jahreswechsel konnte ich mit meiner Tochter
in Venedig verbringen

und ahnte natürlich nicht, das Neujahr der letzte Tag war, an dem ich sie in 2020 zum letzten mal persönlich sehen konnte 😦
Ich bin sehr dankbar darüber, dass es Skype u. ä. gibt. !
Damals hatte ich mich noch leicht darüber aufgeregt, dass ich aufgrund des Streiks nicht wie geplant in München sondern in Köln gelandet bin, musste und eine längere Bahnfahrt (mit Zugausfall) in Kauf nehmen musste. Lächerlich im Vergleich mit der jetzigen Situation.

Und was war in 2020 sportlich so los ?
Tatsächlich konnte ich an zwei Laufwettbewerben teilnehmen!
Gleich im Januar an dem 15 Km Lauf im Rahmen der Winterlaufserie in München und zum Jahresende am 30.Dezember an dem virtuellen 10 Km Lauf vom München Marathon.
Das war es dann aber auch schon an Wettkämpfen und der Rest des Jahres war Training einfach um mich fit zu halten (nicht so meine Stärke 😉 ).
So kamen 1.285 Laufkilometer zusammen, wobei ich fast zwei Monate, kniebedingt, komplett aufs Lauftraining verzichtet hatte.
Bin ich dafür mehr Rad gefahren??
Mit 2.699 Radkilometern nicht wirklich. Deutlich höher im Vergleich zu den Vorjahren war der Anteil an Km auf dem MTB.
Und schwimmen?
Schwimmen war 2020 eine besondere Herausforderung.
Obwohl das Schwimmbecken im Fitness Studio zeitweise geöffnet war, war mir
aufgrund er dortigen Hygienemaßnahmen nicht ganz wohl dabei. So kamen hauptsächlich im Freiwasser 37 Km zusammen, was in erster Linie meiner Eigenschaft als Warmduscher geschuldet war. 😉
Ich möchte nicht, wie anderswo zu lesen war, die Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns für die geringen Umfänge verantwortlich machen. Laufen und Radfahren waren für mich jederzeit möglich und auch beim Schwimmen  wäre deutlich mehr drin gewesen.
Bei mir lag es daran, dass (wie hier bereits mehrfach zu lesen war) mir aufgrund fehlender Wettkämpfe und damit fehlender Ziele die nötige Motivation fehlte, aber auch mir das Training wegen der Knieproblematik nicht so möglich war. 😦

Was gab es denn sonst noch (positives) im Jahr 2020?
Da Flugreisen ja nun nicht möglich waren, habe ich Urlaub dahoim gemacht und es war richtig schön.
Bayern, das Land der Berge und Seen wollte von mir weiter erkundet werden.
So habe ich, mit Freunden oder auch allein, wunderschöne Bergtouren unternommen.

Mit dem Rad bin ich zu neuen (Berg-) Seen gefahren oder, wenn die Anreise zu weit
war z. B. Chiemsee, habe ich diese dann mit dem MTB umrundet.
Qua vadis

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Auch im Jahr 2021 möchte ich wieder in die Berge gehen und fantastische Ausblicke genießen, immer vorausgesetzt, dass das Knie hält.

Sportlich bin ich bislang nur durch die Verschiebung vom letzten Jahr in Kraichgau zum 70.3 angemeldet. Sicherlich ein echtes Ziel um strukturiert zu trainieren. Allerdings flüstert mir ein kleiner Teufel ins Ohr, dass Kraichgau am 06.06. sowieso abgesagt wird.
Also wofür stressen?? Da fällt mir der Gang auf die Rolle, ich konnte mich einfach noch nicht für eine smarte Rolle entschließen, schon recht schwer 😦
So lege ich meine Hoffnungen auf die zweite Jahreshälfte. Zum einen das dann erste Wettkämpfe wieder möglich sind und das auch die ein oder andere Reise wieder unternommen werden kann.

Über allem steht für mich jedoch, dass die Kniebeschwerden halbwegs erträglich bleiben und wenn auch sicher kein Marathon mehr, aber wenigstens ein bis zwei Halbmarathons noch möglich sind.

Ich werde berichten !

Corona

Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich zu diesem Thema einen Post schreiben sollte. Inzwischen kann ich die täglichen Schlagzeilen und die oft verwirrenden, nicht vergleichbaren „Corona“-Zahlen schon nicht mehr hören.
Aber es hilft ja nicht den Kopf zuzumachen und so zu tun, als ob einen das Ganze nichts angehen würde. Wir haben diese Pandemie nun mal und müssen uns, ob wir wollen oder nicht, damit auseinander setzen.
Was ich dazu vereinzelt auf Blogs gelesen oder tw. in Podcast gehört habe kann ich  schwer oder gar nicht nachvollziehen.
Fangen wir einfach mal an:
Da werden Vergleichszahlen mit anderen Todesraten wie bei Herz-Kreislauferkrankungen oder Todesfälle aufgrund von Alkohol, Nikotin und ähnliches herangezogen und dabei festgestellt, das Corona doch gar nicht so schlimm ist, wie uns weiß gemacht werden soll. Also alles wieder nur Panikmache???
Dumm nur, dass diese Vergleichszahlen herangezogen wurden als uns Corona noch nicht, wie aktuell, über 1.000 Tote täglich, d. h. sind 30.000 im Monat und weiter will ich gar nicht hochrechnen !,  bescherte.
Weiter geht’s damit, dass alle unsere Politiker sowieso unfähig sind diese Pandemie zu „managen“. M. E. haben die Politiker, die aktuell in der Verantwortung stehen, sicherlich den schwersten Job ihrer Amtszeit zu meistern.
Natürlich gibt es auch hier Dummschwätzer aus den Oppositionsparteien wie z. B. der FDP und AfD, etwas befremdlich diese beiden Parteien in einem Atemzug zu nennen, die wieder alles besser wissen.
Auch die Kanzlerin kann in dieser Krise machen was sie will, es ist sowieso alles verkehrt. Den einen ist sie zu entscheidungsschwach, für die anderen bestimmt sie, mit den Ministerpräsidenten, über das Parlament hinweg die Maßnahmen.
Warten wir mal ab, was nach ihr kommt. Sie hat dann auch das Hilfspaket für die Autoindustrie allein beschlossen, weil es einfach in ihrem Interesse lag.
Aber haben nicht auch andere Großkonzerne, wie die Lufthansa, Subventionen bekommen, um diese Krise irgendwie zu überstehen??
Mag evtl. auch daran liegen, dass damit Millionen von Arbeitsplätzen gesichert werden sollen ?
Bekommen neben den Großkonzernen nicht auch Hotel- und Restaurantbesitzer und Einzelhändler (wenn auch bürokratisch und verspätet)  finanzielle Unterstützungen?
Anstatt froh zu sein, dass wir in einem Land leben, dass seine Wirtschaft aus eigener Kraft unterstützen kann, anstatt auf Hilfe von anderen (EU) zu hoffen, prangern wir dieses den Politikern an und sind fest davon überzeugt, dass diese damit ohnehin nur ihre eigenen Interessen bedienen.
Hinzu kommt noch das angebliche Märchen, dass die Intensivbetten in den Krankenhäusern voll mit Coronapatienten sind. Alles wieder nur Panikmache??
Wenn man dann allerdings Interviews von Ärzten und Pflegekräften, die auf den Intensivstationen arbeiten, hört, so haben diese für soviel Ignoranz nur noch ein Kopfschütteln übrig und haben zu den körperlichen Anstrengungen die ihr Job ihnen abverlangt, wegen dieser Ignoranz, auch noch mental Schwerarbeit zu leisten.
Ich bin froh, dass aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen, die ich für mich persönlich auch nicht alle für gut heiße, unsere Ärzte, nicht wie in anderen Staaten, entscheiden müssen, wer an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden kann und wer nicht.

Natürlich bin ich auch nicht mit allem einverstanden, bzw. kann es nicht nachvollziehen. Ob eine Ausgangssperre wie bei mir ab 21:00 Uhr sinnvoll ist, darüber lässt sich sicher streiten, aber was passiert, wenn man keine Maßnahmen ergriffen werden und man hofft, es geht auch ohne gut, sehen wir in den USA, Brasilien. England und Schweden.

Für mich auch nicht nachvollziehbar, warum Virologen, wie z. B. Herr Drosten, persönlich angegriffen werden, weil sie uns sachlich und fachlich informieren und versuchen uns die Zusammenhänge ( die im Detail schon spannend sind) zu erklären. Haben die etwa gerade nichts besseres zu tun ??

Zu guter Letzt: Impfen??
Warum in aller Welt sollte ich mich impfen lassen? Der Impfstoff ist doch überhaupt nicht richtig erprobt und wer weiß was für Langzeitauswirkungen der hat!
Das sollte jeder für sich selbst verantworten. Nur auf was soll ich warten? Ich werde mich impfen lassen und zwar sowie ich an der Reihe bin und hoffe, das es endlich damit voran geht. M. E. ist impfen der einzige Weg die Pandemie zu bekämpfen und zu überstehen.
Das ist nun mein Kritikpunkt. Bestellung, Lieferung, Lagerung, Impfpersonal und Information derjenigen die an der Reihe sind, dass geht mir das alles viel zu langsam.
Wer will, sollte auch schnellstmöglich die Gelegenheit bekommen sich impfen zu lassen. Diejenigen, die nicht wollen, sollten in keiner Weise dazu gedrängt oder genötigt werden. Wenn das nicht impfen, dann mit irgendwelchen Einschränkungen ( bei Reisen, Konzerten, Sportveranstaltungen usw.) verbunden ist, dann werden diese Einschränkungen sicher von den Leuten, die bedenken haben sich impfen zu lassen, eine nachrangige Bedeutung haben. Ich werde berichten, ob die Impfung Neben-und/ oder Langzeitwirkungen hervorgerufen hat.

So, das musste einfach mal raus und ich freue mich auf einen schönen Frühling und eine baldige Rückkehr zu einem normalen, schätzend gelernten, Alltag.

Und wie läufts so ?

Um es gleich vorweg zu nehmen.
Es läuft langsam wieder, wenn auch deutlich beschwerlicher als früher,
Inzwischen sind zum Glück wieder Läufe zwischen 10 -13 km machbar.
Allerdings mit ein oder besser zwei Tagen Pause zwischen den Läufen,
damit sich das Knie zwischendurch etwas erholen kann.
Es ist schon nicht so einfach, wenn man sportlich nicht mehr machen kann
was man will, sondern der Körper einem sagt wo es langgeht und
wo die Grenzen sind 😦 .
Aktuell geht es mir nun darum, wieder Kontinuität rein zu bekommen und
nach Möglichkeit dreimal in der Woche (locker) zu laufen.
Dem Knie ist es dabei sogar egal, ob ich langsam oder etwas flotter laufe, denn es
muckt immer ein bisschen 😉 . Nur die Kondition hat doch merklich nachgelassen,
aber die kommt schon wieder, da bin ich sicher.

Und was tut man, um die Motivation wieder zu erhöhen? Richtig, man geht shoppen 🙂 Neue Laufschuhe kann man eigentlich immer gebrauchen, auch wenn man nur sehr wenig läuft. Besonders wenn man eine seiner Lieblingsschuhe für ein Drittel des Normalpreises angeboten bekommt. Da muss man doch einfach zuschlagen, oder 😉20200901_083109

Ein weiterer Motivationsanreiz sind, was ich so in den sozialen Medien mitbekomme,
doch für einige die virtuellen Wettkämpfe. Ich kann mich damit nicht ganz so anfreunden, da bei Wettkämpfen für mich doch die Atmosphäre, die anderen Teilnehmer und die Zuschauer essenziell sind. Außerdem laufe ich immer ohne Handy, dass allerdings bei den virtueller Wettkämpfen mit muss. Trotzdem habe ich mich, weil ich über meine Firma (Hauptsponsor) einen „Freistart“ bekommen habe, für die 10 Km im Rahmen des München Marathon angemeldet. Bis Anfang Dezember habe ich nun Zeit die 10 km zu laufen. Ich werde das einfach als flotteren Trainingslauf absolvieren und mal sehen, vielleicht bekomme ich doch Spaß an diesem Format.
Natürlich habe ich die Hoffnung, dass es nächstes Jahr wieder möglich sein wird an realen Lauf- und/oder Triathlonveranstaltungen teilnehmen zu können. Sei es aktiv, dass wäre am Schönsten oder auch als begeisterter Zuschauer .
Aber wie gesagt, jetzt erstmal stabilisieren und dann sehen wie es weiter geht :-).

Quo vadis ???

Wie sollte es denn nun weitergehen?
An Laufen war nicht mehr eine Sekunde zu denken, da schon das Gehen
und sogar das Stehen schmerzhaft waren ☹ .
Den erneuten Gang zum Orthopäden konnte ich mir ebenfalls schenken,
da mir dieser schon Anfang des Jahres klar gemacht hatte, dass, wenn überhaupt,
nur eine OP in Frage kommt.

Also blieb wirklich nur die Alternative und die hieß Ruhe, Ruhe und Ruhe.
Dies fiel mir wieder erwarten auch gar nicht so schwer, denn es ging wirklich nichts und
außerdem war es mit Anfang Juli Zeit die Rad- und Schwimmsaison zu genießen. 
Beides ging auch wirklich gut. Nur sehr leichte Beschwerden auf dem Rad und
im Wasser mache ich ohnehin nicht so viel mit den Beinen 🙂 .

So habe ich auch die Woche Mitte Juli für Urlaub Dahoam genutzt, um mit dem Rad
neue Seen bzw. neue Strecken zu bekannten Seen zu erkunden.
Auch in den anschließenden Wochen wurden wir ja mit einem tollen Sommer verwöhnt
und es hat richtig Spaß gemacht im wohltemperierten 😉 Freiwasser auch ohne Neo sich auszutoben.
Hier einige der oberbayrischen Seen.

Inzwischen juckte es natürlich auch wieder in den Beinen. Und so habe ich nach
sieben ! Wochen Laufpause ganz vorsichtig mit drei und vier Kilometern wieder angefangen zu laufen. Im Laufe des August konnte ich ganz langsam die Strecken auf sechs bis sieben Kilometer ausdehnen, aber immer mit mindestens zwei Tagen Pause dazwischen. Die waren zur Erholung des Knies aber auch erforderlich.
Ich konnte gar nicht glauben, wie froh und dankbar ich war zwischen drei bis sieben Kilometer wieder laufen zu können.
Entfernungen für die ich mich früher gar nicht umgezogen hätte. Man wird bescheiden und achtsamer und auch das war eine interessante Erfahrung.

Trotzdem war es schon mein Ziel einmal wieder im zweistelligen KM-Bereich zu laufen.
Ob es geklappt hat, ist in Kürze hier nachzulesen 😉 .

Ziellos = Planlos

Als ich seit langem einmal wieder auf meinen Blog geschaut habe, war ich schon erschrocken.
Ich habe seit  fast 5 ! Monaten keinen Bericht mehr geschrieben. 😦
Das gab es, selbst in meinen trainingsintensiven Phasen, ja die gab es wirklich 🙂 , noch nie. Allerdings gab es in letzter Zeit auch nicht groß etwas Sportliches zu berichten.

Nachdem mein Saisonhöhepunkt, der IM 70.3 in Kraichgau, wie erwartet abgesagt wurde, war auch sofort die Luft raus bei mir.
Ich hatte noch kurz überlegt, ob ich die von Ironman angebotenen Alternativen, wie z. B. Mallorca oder Nizza im Herbst diesen Jahres nutzen wollte, habe mich aber dann entschlossen, in Kraichgau, dann eben in 2021, an den Start zu gehen. Ich hatte mich ja nicht ohne Grund endlich dazu entschieden dieses Jahr dort zu starten, denn ich wollte diese Mitteldistanz unbedingt einmal machen, nachdem viele Freunde so davon geschwärmt haben.

Nachdem dann eine Veranstaltung nach der anderen abgesagt wurde und es ziemlich unwahrscheinlich ist, ob diese Jahr überhaupt ein Triathlonwettkampf stattfindet, fiel es mir sehr schwer mich für regelmäßigen Sport zu motivieren.
Ich fand und finde es selbstverständlich richtig, dass die Veranstaltungen abgesagt wurden und erst dann wieder stattfinden sollten, wenn ein entsprechendes Sicherheitskonzept besteht, bzw. kein erhöhtes Sicherheitsrisiko für die Sportler und die Zuschauer besteht.
Aber ich befand mich trotzdem in einem Dilemma. Ich bin nun mal kein Sportler der die drei Sportarten hauptsächlich betreibt, weil es gesund ist und man sich grundsätzlich bewegen sollte.      
Ein Beispiel dazu: In den Jahren der Langdistanzvorbereitung bin ich im Monat Mai immer so um die 1.000 Km Rad gefahren. Im Mai 2020 waren es knapp 100 Km !! Ja, das Wetter war in Bayern sehr feucht, aber das ist nicht mehr als eine Ausrede 😉 .
Dafür bin ich im Mai und Juni etwas mehr gelaufen, denn bei dem vielen Regen hätte
das Radfahren und Freiwasserschwimmen mir auch nicht so viel Spaß gemacht.
Allerdings machte sich das Knie bei jedem Lauf spürbar bemerkbar, aber noch im Rahmen und aushaltbar.
Bis zum Lauf Ende Juni. Ich war mit meinem Freund Karl zu einem lockeren 13 Km Läufchen unterwegs und spürte bereits auf den letzten beiden Kilometern,
dass es diesmal doch etwas heftiger war. Als ich dann Zuhause angekommen war und ich, was ich noch nicht gemacht hatte, nach dem Lauf statt die Treppe den Fahrstuhl nach oben zu nehmen, war klar, dass das Knie doch mehr Ärger machen wird.

So war es dann auch. Am nächsten Tag konnte ich nur unter Schmerzen gehen und Treppen waren die Hölle. Also Laufpause und die würde diesmal, sogar freiwillig, länger ausfallen :-(((

Ob und wie es sportlich weiter ging erfahrt ihr im nächsten Post 😉

Kurz / Kurz

War das nicht ein traumhaftes Osterwetter?
Auch die Tage herum bescherten uns viel Sonne und angenehme Temperaturen. Und egal, ob laufen oder Radfahren, ich liebe es einfach in kurz/kurz (alter Fußballer) Sport zu treiben.
Aber der Reihe nach. Knapp eine Woche vor Ostern war ich wegen einer Routineuntersuchung, ich fand es war mal wieder Zeit für einen neue Brille, bei der Augenärztin. Dabei hat sie leider festgestellt, dass ein kleiner Riss in der Netzhaut war und empfahl mir das baldmöglich behandeln zu lassen. Da sie einen Laser ihr Eigentum nennt und auch sonst kein Grund bestand, es lange aufzuschieben, haben wir uns gleich darangemacht. Es war auch kein wirklich großer Akt, nur was sie mir danach eröffnete war nicht so schön.
Ab sofort waren zwei Wochen absolute Sportpause angesagt und auch sonst sollten Erschütterungen möglichst vermieden werden. Dabei hatte sie mich mit ihrer Aussage gerade selbst echt erschüttert.
Kein laufen, kein Radfahren, kein Gewichtstraining, kein Kopf-/Handstand 😦😦😦 Sie lies auch nicht mit sich handeln. Zwei Wochen blieben zwei Wochen, wenn ich nichts riskieren wollte.

Plötzlich hieß es Balkonien und Spaziergänge statt laufen und radeln.
Anfangs war es ja ganz nett, die nähere Umgebung zu Fuß zu erkunden und sogar neue Wege dabei zu entdecken, aber dann waren die Spaziergänge doch recht langweilig und dienten dazu, als Ausgleich zum Home Office wenigstens ein bisschen Bewegung zu bekommen. Aber um dem etwas Positives abzugewinnen, stellte ich fest, dass es meinem Knie immer besser ging und die Beschwerden kaum noch spürbar waren 🙂 .

Nur so langsam ging meine Geduld zur Neige und ich dachte daran, dass sich doch der Karfreitag besonders dafür eignet vorsichtig eine kleine Radtour zu unternehmen.
Gedacht getan und so machte ich mich auf dem Weg zu meinem Badesee, um mit Sehnsucht dort etwas zu verweilen und mich auf die kommende Freiwassersaison zu freuen. Ja tatsächlich freue ich mich darauf wieder im See zu schwimmen. Allerdings muss er bis dahin doch noch spürbar wärmer werden 😉 .Außerdem ist es an der Zeit mich um einen neuen Neo zu kümmern (Empfehlungen?), da der alte mit seinem Cut nun wirklich ausgedient hat. Beim Radfahren achtete ich sehr darauf, Schlaglöcher, Gullis usw. zu umfahren, was ich aber auch sonst auch tue.
Die knapp 40 Kilometer, natürlich in kurz/kurz, haben sich einfach herrlich angefühlt.20200410_160937

So gut, dass eigentlich der Ostersamstag geradezu dafür geschaffen war, um auf meine kleine Hausrunde zu gehen. Unterwegs war es einfach großartig. Ich mag es einfach sehr zu sehen, wie die Natur gerade anfängt zu explodieren. Z. B. wenn der Raps langsam  gelb wird, die Bäume anfangen zu blühen, dann zeigt sich der Frühling von seiner besten Seite und es macht einfach nur Spaß auf dem Rad zu sitzen. So vergingen die 60 Kilometer fast wie im Fluge (gefühlt zeitlich nicht nach km/h ).20200412_142830

Man kann vermuten, was jetzt kommt. Na klar, Ostersonntag. Genau, der optimale Tag für eine Fahrt zu meinem geliebten Tegernsee.
Das haben sich leider auch noch viele andere gedacht und so kam ich mir auf manchen Abschnitten vor, wie im Hauptfeld der Tour de France 😉 Aber das tat der Genusstour keinen Abbruch und so bin ich nach 90 Kilometern froh und happy wieder Zuhause angekommen.

Die drei Tage hintereinander Rad zu fahren, spürte ich dann schon in der Muskulatur      ( ich bin nichts mehr gewohnt) und auch etwas im Knie und so war der Ostermontag der Tag der Besinnung, denn eigentlich sollten ja noch ein paar Tage Pause sein 😉 .

Heute endlich, nach genau zwei Wochen, ging es zum Laufen in den Wald.
Lockerer Einstieg mit 11 km und ganz piano und einfach nur genießen und den Wald riechen. Es war ungewohnt anstrengend, auch fürs Knie, aber es hat viel Spaß gemacht und ich freue mich darauf, wenn nächste Woche beim Kontrolltermin die Augenärztin sagt, dass wieder alles in Ordnung ist und ich, nachdem ich mich so schön an ihre Vorgaben gehalten habe, nun wieder Sport machen kann wie ich will!

Ich hoffe ihr hattest ebenso schöne Ostertage und ich wünsche euch, dass ihr gesund bleibt und viel in kurz/kurz draußen herumtoben könnt 😉

Saisonplanung

Allein bei dem Wort gerate ich schon ins Schmunzeln.
Nein, nicht weil Corona inzwischen alles über den Haufen geworfen hat, sondern weil für mich schon viel früher die Planung 2020 schon für die Tonne war.
Wie heißt es so schön:
Leben ist das was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.
Ab Herbst letzten Jahres hatte ich irgendwie in den Kopf bekommen, dass ich ja noch nie in Australien war und eine Reise dorthin immer höher auf meine Bucket-List kletterte. Zufällig habe ich dann auch einen Bericht über den Ironman in Cairns gelesen und wusste direkt, dass wäre doch die perfekte Kombination 🙂
Mit Freunden wurden auch gleich Späße darüber gemacht, wie es ist, mit recht gefährlichen Quallen und sonstigem Meeresgetier dort zu schwimmen.

Aber dann ging es wieder los mit dem Knie. Die Probleme wurden immer deutlicher spürbar und machten die Läufe zunehmend beschwerlicher und auch deutlich kürzer 😦
Hinzu kam als zweite Baustelle die Atmung (wohlgemerkt schon sehr viel länger vor
Corona). Inzwischen brauche ich zwei bis drei Kilometer bis ich halbwegs Luft bekomme und beim Laufen nicht pumpen muss wie ein Maikäfer.
Alles in einem sehr moderaten Anfangstempo. 😦
Somit war dann spätestens zum Jahreswechsel klar, dass ich lange Läufe und Wettkämpfe erstmal vergessen kann und mich primär um diese zwei Baustellen kümmern muss.
Mit dem Knie bin ich dann auch zu einem anerkannten Sportorthopäden in München
gegangen, der mit gleich zum MRT weitergeleitet hat, da er nach eigenen Aussagen
auch kein Hellseher war. Die gute Nachricht war, dass das vor über dreißig Jahren ersetzte Kreuzband immer noch gut hielt und seine Arbeit zuverlässig erledigt 🙂
Allerdings sind Außen- und Innenmeniskus an- bzw. eingerissen. Am meisten Probleme
macht jedoch der Knochen hinter der Kniescheibe, der durch Arthrose ziemlich abgerieben ist. 😦
Da ich trotzdem, für den Doc recht erstaunlich, zwar mit Beschwerden, aber immer noch um die 10 km laufen kann, kamen wir darüber ein, erstmal von einer OP abzusehen, denn die würde auch nur eine „Flickerei„ sein. Wir einigten uns darauf, es erst einmal mit gezielten Muskelaufbau von den Füßen bis zu den Oberschenkeln und zusätzlich mit einer Hyaluron-Therapie zu versuchen.
Beides brachte bislang keinen durchschlagenden Erfolg, es wurde aber auch
nicht schlimmer. Soweit so schlecht. 😦

Nichtsdestotrotz dachte ich mir als bekennender Optimist, dass eine Mitteldistanz, (das wäre dann meine Erste! ) bei allem Respekt, schon noch möglich sein sollte.
Schwimmen geht, Radfahren sollte auch möglich sein und Laufen, halt dann alles was noch machbar ist 😉
Blieb noch die Frage, welche Mitteldistanz es sein sollte.
Eine MD hatte ich schon sehr lange im Auge, mich aber wegen der anspruchsvollen
Radstrecke, nicht mal in Vorbereitung auf die Langdistanzen, so recht getraut. 😉
Aber in 2020 wollte ich es wagen und hatte auch das große Glück noch einen Startplatz für den Ironman 70.3 in Kraichgau zu bekommen. 🙂
Damit war klar, dass ich deutlich mehr Radfahren im profilierten Gelände trainieren muss als bisher. Das war o. k., denn Radfahren geht mit dem Knie deutlich besser als laufen.
Eine OD und wenn es geht ein paar kleinere Laufwettbewerbe sollten die Vorbereitung
abrunden.

Ja, dann kam Corona und die damit verbundenen Einschränkungen u. a.
auch die Absage der Trainingswoche auf Mallorca

Aber hier gern noch einmal. Die Einschränkungen halten sich bei mir persönlich sehr in
Grenzen. Ganz im Gegensatz zu denjenigen die gesundheitsbedingt richtige Probleme  oder auch echte Existenzsorgen haben. Oder auch diejenigen, die das öffentliche Leben aktuell überhaupt am Laufen halten.
Ich kann meinen Sport, wenn auch allein und nicht in der Gruppe, immer noch ausüben,
kann meine Arbeit im Home Office erledigen und habe überhaupt keinen Grund zu jammern!
Ich werde die Zeit nutzen, um die o. g. Baustellen und Wehwehchen so gut es geht zu
behandeln und auf den einsamen Läufen meine weitere Saison planen 😉

Update: Kraichgau ist zwar offiziell noch nicht abgesagt, aber das ist nur noch eine Frage der Zeit !

Gecancelt !

Eigentlich sollte ich jetzt auf dem Weg hoch zum Kloster Lluc sein und ordentlich das Bergfahren verfluchen. Aber wie das mit dem „eigentlich“ so ist. Manchmal kommt es eben anders. Denn inzwischen hat Spanien wegen des Corona-Virus die Grenzen dichtgemacht. Dabei war ich noch ganz hoffnungsvoll, da ich mich am Vortag der Reise problemlos für den Flug einchecken konnte. Also bin ich voller Vorfreude am Anreisetag um 2:00 Uhr aufgestanden, damit pünktlich um 2:45 Uhr die Fahrt zum Flughafen erfolgen konnte.
Dann, um 2:30 Uhr kam die Nachricht von der TUI, dass die Reise nicht durchgeführt wird 😦 .  Enttäuscht? Natürlich ! Aber jetzt, mit einem Tag Abstand und einem herrlich lockeren Läufchen bei traumhaften Wetter mit sonnigen 16° an der Isar, denke ich, war es mehr als richtig die Reise abzusagen. Die Krise einzudämmen und zu verlangsamen hat absolute Priorität!
Ich werde mir einfach eine schöne Urlaubswoche Zuhause machen und auch hier möglichst viel Radfahren und laufen.
Sicher hatte ich mich nach drei Jahren Abstinenz von der Insel und ohne Trainingslager, es bestand ja auch keine Veranlassung für ein TL wegen einer geplanten Langdistanz, schon sehr auf Mallorca gefreut. Nein, auch in diesem Jahr ist keine Langdistanz geplant. Das geht auch aus anderen Gründen , dafür kommt ein extra Beitrag, nicht. Aber es steht/stand Kraichgau an und für die dortige Radstrecke wollte ich ein paar Radkilometer machen.
Wenn ich heute höre, dass Freunde z. B. auf Fuerteventura festsitzen und nicht mehr schwimmen, radfahren und laufen dürfen und sogar auf ihren Hotelzimmern bleiben müssen, kann ich über die Absage letztendlich nur froh sein.
Ich habe also überhaupt keinen Grund zu jammern, im Gegenteil, bei dem angesagt frühlingshaften Wetter kann ich super meine Rad-und Laufrunden (solange es noch erlaubt ist) drehen und sogar auch noch ein paar Sachen, die schon länger darauf warten, erledigen 😉 .

Ich wünsche Allen, dass ihr gesund bleibt. Lasst euch nicht entmutigen und aber auch nicht verrückt machen. Die uns persönlich einschränkenden Maßnahmen sind wirklich notwendig und mit genügend Toilettenpapier werden wir diese auch überstehen : -) .

P.S.: Allerdings wird mir das Schwimmen schon sehr fehlen 😉